Autoguiding - Guiden mit Hilfe einer Kamera und speziellen Software,
die die Nachführkorrekturen automatisch ausführt, siehe "Guiding"
azimutal - 2 Achsenbewegung, Art der Fernrohrmontierung auf einem Stativ oder Säule. Eine Achse ist paralell
zum Horizont (azimutal) und die andere im 90° Winkel dazu ausgerichtet. Ausgleich der Bewegung der Himmelsobjekte mit 2 Achsen
B
Boden, der - Bezeichnung für die hintere Holzseite des Korpus´ eines Streichinstruments
Bokeh - Bezeichnung für das Erscheinungsbild unscharfer Bereiche eines Fotos,
eigentlich aus dem japanischen boke = unscharf.
Brennweite - Entfernung vom Objektiv zum Bündelungspunkt der Lichtstrahlen
C
Cheshire - Justierokular für Teleskop Justage. Durch einen Metallkeil wird seitlich Licht in den Strahlengang gelenkt.
Ausführung für Newton Justage mit Fadenkreuz. Häufig genutzte Justierhilfe.
D
Daumenaufsatz, Daumenlage - Bezeichnung für den Einsatz des Daumens zum "Abgreifen" eines Tones auf dem Griffbrett
bei Cello und Bass. Wird fast nur in dem Bereich eingesetzt, wo das Griffbrett über den Korpus ragt.
Decke, die - Bezeichnung für die obere (vordere) Holzseite des Korpus´ eines Streichinstruments
Deep-Sky - engl.("tiefer Himmel") Bezeichnung für Himmelsobjekte ausserhalb unseres Sonnensystems,
also Galaxien, Nebel und Sternhaufen. Deep-Sky Objekte sind sehr lichtschwache Objekte.
Deklination - Himmelskoordinate am Himmelsglobus die der geographischen Breite entspricht. Angabe in
Grad (0°-360°), Minuten ('), Sekunden ("). Auch Bezeichnung für die Achse einer parallaktischen
Fernrohrmontierung, die im 90° Winkel zur Stundenachse steht.
Dobson - Eine besondere Aufstellungsart eines Newtonteleskops. Das Newtonteleskop ist in der Rockerbox
aufgehängt, die drehbar auf dem Boden steht. Das Teleskop lässt sich so azimutal in 2 Achsen drehen.
Ein Dobson ist die günstigste Methode ein Teleskop aufzustellen.
DOF - Abkürzung für "depth of field" (engl.), siehe Schärfentiefe
E
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F
Fangspiegel, der - kleiner Spiegel bei einem Spiegelteleskop, der das Bild aus dem Strahlengang des Hauptspiegels
herauslenkt, ohne Fangspiegel müßte der Beobachter selbst im Strahlengang sein.
Fingersatz, der - gibt an mit welchem Finger ein Ton zu spielen ist. Nummerierung an den Noten (1-4 Streicher, 1-5 Tasteninstrumente),
Sonderzeichen für den Einsatz des Daumens auf dem Griffbrett bei Cello und Bass.
Fokus - Brennpunkt, Bündelungspunkt der Lichtstrahlen bei einem Opjektiv
fokussieren - Scharfstellen eines Bildobjektes bei einem optischen Instrument
fonte - italienisch für "Quelle"
Frosch, der - "Griff" beim Instrumentenbogen mit Schraubgewinde zum Spannen der Bogenhaare; ist meist aus Ebenholz.
FS - gängige Abkürzung für Fangspiegel
G
Gambe, die - historisches Streichinstrument, Vorgänger der Geigenfamilie.
Die G. wurde beim Spielen auch zwischen den Knien gehalten und hat daher auch den Namen "Kniegeige".
Es gab verschiedene Instrumentengrößen. Die Bogenhaltung war bevorzugt der Untergriff. Flacher Boden
Goto - Bezeichnung für automatische Objektfindung bei einer Teleskopsteuerung
Gravitation - Schwerkraft
Guiden, Guiding - permanente Korrektur von Nachführungsfehlern einer Montierung, so daß ein Himmelsobjekt annähernd
100% seine Position im Okularanblick behält
H
Hauptspiegel, der - Objektiv bei einem Spiegelteleskop
HS - gängige Abkürzung für Hauptspiegel
I
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J
Justage, die - bei einem Spiegelteleskop die Ausrichtung von Haupt- und Fangspiegel zueinander,
schlechte Justage führt zu Bildqualitätsverlusten.
K
Kollimation, die - siehe "Justage"
L
Leitrohr - Hilfsteleskop zum Guiden bei Astrofotografie
M
Magnitude - Abkürzung "m" oder "mag", Einheit zur Bestimmung der Helligkeit von
Himmelsobjekten. Da die Helligkeit auch von der Entfernung abhängig ist, unterscheidet man zwischen absoluter (ohne
Berücksichtigung der Entfernung) und scheinbarer (am Himmel sichtbarer) Helligkeit. In der Hobbyastronomie ist fast
ausschließlich die scheinbare Helligkeit gemeint.
Mensur - Größe der Abstände auf dem Griffbrett eines Saiteninstruments. Sozusagen Griffbrettlänge.
Montierung - in zwei Achsen schwenkbare Vorrichtung auf der ein Teleskop angebracht wird. Es gibt eine parallaktische
und azimutale Montierungsart. Die Montierung wird von Hobbyastronomen auch gerne kurz "Monti" genannt.
N
Nadir - Punkt genau 90° unter dem Betrachter. Gegenüberliegender Punkt zum Zenit.
Newton - englischer Wissenschaftler, Astronom (Sir Isaac) 1643 - 1727, Erfinder des nach ihm benannten Spiegelteleskops,
Begründer der Gravitationstheorie
O
OAZ - gängige Abkürzung für Okularauszug
Objektiv, das - Hauptelement einer optischen Apparatur,
bei ihm tritt das Licht ein und wird gebündelt (umgelenkt), kann Linse oder Spiegel sein.
Obstruktion - Abschattung auf dem Hauptspiegel durch den Fangspiegel beim Spiegelteleskop.
Die Obstruktion wird im Verhältnis von kleinem Fangspiegeldurchmesser zum Hauptspiegeldurchmesser in Prozent angegeben,
also linear und nicht flächenbezogen. Beispiel: Ein 50mm Fangspiegel erzeugt bei einem 150mm Hauptspiegel eine Obstruktion von 33%
P
parallaktisch - hat mehrere Bedeutungen, bei Seeing1 Art der Fernrohrmontierung auf einem Stativ oder Säule.
Eine Achse ist parallel zur Erdrotationsachse ausgerichtet, die andere im 90°Winkel dazu. Ausgleich der Bewegung der
Himmelsobjekte mit nur einer Achse.
PE - Abk. "periodic error", periodischer Schneckenfehler bei einer Teleskopmontierung. Da ein Schneckentrieb nie 100%ig
genau gearbeitet werden kann existiert immer ein gewisser PE.
PEC - Abk, "periodic error correction", Ausgleich des Scheckenfehlers mittels Guiden (sog. PEC Training) und einer
elektronischen Teleskopsteuerung, die diese Korrekturen speichern kann und bei jeder Umdrehung automatisch wiederholt.
Polsucher - kleines "Miniteleskop", das in der Achse einer parallaktischen Montierung steckt, die parallel zur
Erdrotationsachse verläuft. Damit wird der Polarstern anvisiert und so die Montierung auf den Himmelspol ausgerichtet.
Q
Quasar - Kurzname für "Quasistellare Radioquelle". Sehr weit entfernte Objekte im Kosmos,
die optisch wie Sterne wirken, aber sehr massereiche Galaxien mit hoher Sterndichte sind.
R
Reflektor - Spiegelteleskop
Refraktor - Linsenteleskop
Rektaszension - Himmelskoordinate am Himmelsglobus die der geographischen Länge entspricht. Angabe in
Stunden(0-24 h), Minuten ('), Sekunden (").Auch Bezeichnung für die Stundenachse einer parallaktischen
Fernrohrmontierung.
S
Schärfentiefe - Entfernungsbereich, in dem Objekte noch scharf erscheinen bzw. scharf abgebildet werden
(Scharfstellebene), bei einem optischen System oder in der Fotografie.
Seeing, das - bezeichnet die Stärke der Luftturbulenzen von 0 (sehr gering) bis 6 (sehr stark),gebräuchlicher ist die
Einteilung nach Pickering von 1 (schlecht) bis 10 (sehr gut). Die Einteilung nach Antoniadi geht von 1 (I) -gut bis 5 (V)
-schlecht. Schlechtes Seeing lässt beim astronomischen Beobachten das Bild "wabern" und macht Beobachtungen bei
hohen Vergrößerungen fast unmöglich.
Spinne - Name der Fangspiegelhalterung beim Teleskop
Steg - Hölzerne Platte, auf der die Saiten auf dem Korpus eines Streichinstruments gestützt werden.
Meist mit schönen Schitzereien.
Stimmstock - Holzstock der im Inneren eines Instrumentes zwischen Decke und Boden geklemmt ist. Auch kurz die "Stimme"
genannt. Überträgt Schwingungen von der Decke zum Boden und stabilisiert die Decke gegen den Saitendruck.
Stundenachse - Achse bei der parallaktischen Fernrohrmontierung mit der die Himmelsobjekte nachgeführt werden.
Wird auch als Rektaszensionsachse bezeichnet.
T
Tubus - Röhre aus Leichtmetall oder Kohlefaser zur Montage eines Objektivs und Okularauszuges.
Ist sozusagen die Hülle eines Teleskops.
U
Umlenkspiegel - siehe "Fangspiegel"
V
Violone, die oder der Violon - Tiefes Streichinstrument der Renaissance und Barockzeit.
Unterschiedlichste Bauformen, Saitenzahl und Stimmungen. Gambeninstrument.
W
Wirbel- Bezeichnung für konisch geschnitzte Holzkeile, auf die die Saiten eines Streichinstruments gewickelt werden;
durch Drehen der Wirbel stimmt man die Saiten, sie stecken im sogenannten Wirbelkasten.
X
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Y
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Z
Zarge, Zargen - Bezeichnung für die Holzseiten, die zwischen vorderer (Decke) und hinterer (Boden) Seite eines
Saiteninstrumentkorpus´ geleimt ist. Oft werden auch die Ausbuchtungen im Korpus so genannt oder die Randkanten.
Zenit - Punkt genau 90° über dem Betrachter. Der höchste Punkt am Himmel.