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Deep Sky

Erste Versuche mit der Canon Powershot A510

Deep Sky Fotografie ist eine recht schwierige Aufgabe. Ich versuche mich erst langsam an dies recht komplexe Thema heranzuarbeiten. Probeaufnahmen mit der Powershot bieten die Möglichkeit erste Erfahrungen zu sammeln.
Leider lässt die Powershot nur maximal 15 sec. Belichtungszeit zu, trotzdem wollte ich schonmal den Bereich Deepsky ausprobieren. Aufnahmen mit einer EOS 300D und längeren Belichtungszeiten sollen folgen.
Das Objektiv der Powershot lässt sich nicht abschrauben, so daß durch das Teleskop nur Aufnahmen in afokaler Okularprojektion möglich sind.

Sternbilder ohne Nachführung vom 21.09.2005


An diesem Abend machte ich mehrere Testaufnahmen. Mars und der ¾ Mond standen am Himmel. Aber ein Versuch an Sternbildern ohne Nachführung wollte ich auch schon wagen. Es entstanden diese beiden Aufnahmen, die den Sternhimmel recht natürlich wiedergeben.


Leier (mit der hellen Vega oben) und Herkules - Belichtung 15 sec. - ISO 400 - Blende 2.6 - Kein Zoom - Brennweite Kamera: 5,8mm - Einzelbild ohne Nachführung - Rauschen nachträglich rausgefiltert




Der große Wagen - Belichtung 15 sec. - ISO 200 - Blende 2.6 -Kein Zoom - Brennweite Kamera: 5,8mm - Einzelbild ohne Nachführung - Rauschen nachträglich rausgefiltert




Milchstrasse und erste Sternhaufen vom 08.10.2005

Leider stand mir bei den Aufnahmen in Okularprojektion nur ein Kellner Okular zur Verfügung.
Die Vignettierung durch das Okular war leider nicht zu vermeiden, da bei Verwendung des Kamerazooms die Lichtausbeute stark abnimmt. Starke Randverzerrungen sind leider nicht mehr zu korrigieren. Trotzdem war es ein interessanter Anfang.

Canon Powershot A510 - 150/750 Skywatcher Newton - EQ3 mit motorischer Nachführung
Standort: Brelingen, ca. 30km nördlich von Hannover  Aufnahmen verkleinert



Ein Rohbild vom Schwan. Viel ist da wirklich nicht zu sehen, um so überraschter war ich über die Ergebnisse, die sich mit Bildaddition erzielen lassen. Belichtung 15 sec. - ISO 100 - Blende 2.6 - Kein Zoom - Piggyback auf Teleskop




Bildaddition aus 10 Aufnahmen wie dem vorangegangenen Bild. Einfache Addition und sonst keine Bearbeitung.




Milchstraße um den Schwan
Bildaddition aus 10 Aufnahmen, aber die Lichtempfindlichkeit ist auf ISO 200 eingestellt - Belichtung 15 sec. - Blende 2.6& - Kein Zoom - Piggyback auf Teleskop




Plejaden
Okularprojektion - Belichtung 15 sec. - Blende 2.6 - Kein Zoom
25mm Kellner Okular - ISO 400  UV/IR Sperrfilter - Einzelbild leicht nachbearbeitet




Sternhaufen H&Chi im Perseus
Okularprojektion - Belichtung 15 sec. - Blende 2.6  Kein Zoom - ISO 100 - 25mm Kellner Okular - UV/IR Sperrfilter - Addition aus 10 Einzelaufnahmen




Orionnebel M42 vom 06.11.2005

Mein erster Nebel. Das ist natürlich noch nicht besonders überzeugend, aber für mich ein weiterer Erfahrungsschritt.

Canon Powershot A510 - 150/750 Skywatcher Newton - Celestron ADM, Littlefoot Steuerung
Nachbearbeitete und verkleinerte Einzelbildaufnahmen   Standort: Brelingen, ca. 30km nördl. Hannover



Feldaufnahme - Belichtung 15 sec. -ISO 400 - Blende 2.6 -Kein Zoom - Okularprojektion - 25mm Kellner Okular - UV/IR Sperrfilter -




Bildausschnitt aus vorherigem Bild.




Nachbearbeitung im Dezember 2006

Als ich mich an die neuesten Aufnahmen am GSO machte habe ich mich intensiver mit der Bearbeitungstechnik auseinander gesetzt. Von dieser Nacht im November 2005 habe ich noch Aufnahmen gehabt, die ich früher nicht verwerten konnte. Dieses Ergebnis von M42 möchte ich im Nachhinein nicht vorenthalten.

Canon Powershot A510 - 150/750 Skywatcher Newton - Celestron ADM, Littlefoot Steuerung
Stack aus 10 Einzelbildern. Stacking mit astroScopius - Nachbearbeitet und verkleinert - Standort: Brelingen, ca. 30km nördl. Hannover



Okularprojektion - Blende 4 - 2,5 Zoom - ISO 400 - Makro Fokus - 25mm Kellner Okular - UV/IR Sperrfilter - Addition aus 10 Einzelaufnahmen a' 15 sec. Belichtung




Weitere Deep-Sky Versuche vom 26.12.2006

In dieser Nacht hatte ich auch versucht das TS WA 32 2" als Projektionsokular am 8" GSO einzusetzen. Ich wollte dazu die Digicam am Orionnebel und den Plejaden wie vor einem Jahr ausprobieren. Dabei hatte ich die Hoffnung weniger Verzerrungen am Bildrand und eine möglichst große Lichtausbeute zu haben. Leider ließen meine Akkus für die Cam sehr schnell nach und das TS WA beschlug im Luftspalt zwischen den Linsen.
Ich war wenig zuversichtlich mit den paar Aufnahmen was anfangen zu können. Doch neben den Fotos vom Mond konnte ich auch von den Aufnhamen an M42 und M45 was rausholen. Zu dieser Nacht gibt es auch einen Beobachtungsbericht.

Bei Deep-Sky kommt man mit der Digicam alleine nicht sehr weit. Die Fokussierung mittels Testaufnahmen am sehr kleinen Display reicht einfach nicht aus. Das Rauschen ist sehr schlecht und die Randverzeichnungen entstehen auch durch das Kamera eigene Objektiv. Die Aufnahmen habe ich erheblich nachbearbeiten müssen. Zumindest bei 4x fach Zoom lassen die Randverzeichnungen gegenüber dem Kellner deutlich nach. Die Lichtausbeute gegenüber dem 6" Newton ist aber doch erheblich.

Berücksichtige ich dazu noch das eventuell schon beschlagene Okular, so bin ich froh dem M42 wenigstens etwas mehr Details entlockt zu haben, als bei früheren Versuchen. Die Plejaden zeigen immerhin selbst bei einem Stack aus nur 4 Bildern sehr schwach Ansätze der Nebel. Die Sternabbildung lässt aber noch sehr zu wünschen übrig.
Die Ergebnisse sind natürlich noch nicht berauschend. Ich habe aber wieder dazu gelernt.

Canon Powershot A510 - GSO 200/1000 Newton - Celestron ADM, Littlefoot Steuerung
Okularprojektion an Baader Microstage Digiklemme mit TS WA 32mm 2" Okular
Intensiv nachbearbeitete und verkleinerte Bilder aus Stacks  Standort: Brelingen, ca. 30km nördl. Hannover.     Stacking mit astroScopius



Orionnebel M42
Stack aus 5 Rohbildern - a' 15 sec. Belichtung - 4x Zoom, Blende 1:5,5 - Brennweite Kamera: 23 mm - ISO 400 - Manueller Fokus




Plejaden M45
Stack aus 4 Rohbildern - a' 15 sec. Belichtung - ca. 2x Zoom, Blende ? - Brennweite Kamera: ? - ISO 400 - Manueller Fokus